Sandra E.
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Mein Lebensgefährte hat am 11.2.2021 um 10:39 Uhr den Notruf getätigt. Er klagte über sehr starke Schmerzen in der Schulter und hat sich die Schulter ausgehängt!
Am Notruftelefon fragte man ihn, ob er nicht jemand hätte, der ihn ins Krankenhaus bringen kann, weil wir ja eh nicht so weit vom Krankenhaus entfernt wohnen.
Ich möchte bemerken: Wenn es einem schlecht geht, ist man nicht in der Lage zu überlegen, wer einen ins Krankenhaus bringen kann, sondern wählt als erstes den Notruf, wenn man allein zu Hause ist! - Auch wenn man in der Nähe wohnt!
Leider war ich zu diesem Zeitpunkt in der Steiermark und nicht zu Hause. Ich habe ca. 10 Minuten vorher mit ihm telefoniert, hatte den Eindruck, dass er etwas verwirrt ist und sagte ihm, er soll bitte den Notruf wählen! Ich wusste nicht, ob er noch in der Lage ist, den Notruf abzusetzen!
Da er 10 Minuten später nicht mehr ans Handy ging, machte ich mir Sorgen und habe zum Glück die Nachbarin erreicht, die dann nach ihm gesehen und ihn dann ins Krankenhaus gebracht hat.
Mein Lebensgefährte hatte einen epileptischen Anfall, an den er sich nicht mehr erinnern konnte. Dadurch wurde die Schulter ausgehängt, es entstand ein mehrfacher Bruch des Schulterkopfes, sowie eine Delle im Oberarmknochen. Laut meiner Nachbarin hatte seine ausgerenkte Schulter schon eine weiße Farbe, im Gegensatz zur gesunden Schulter.
Ich möchte euch ans Herz legen, in Zukunft, auch wenn jemand in der Nähe des Krankenhauses wohnt, die Rettung zu schicken! Man setzt nicht umsonst den Notruf ab! Und dass ich meine Nachbarin erreicht habe und die zu Hause war, ist ein großes Glück!
Es wäre besser in Zukunft zu fragen: "Sind Sie derzeit alleine zu Hause?" anstatt "Haben sie nicht jemanden, der Sie ins Krankenhaus bringen kann?" Denn ist die Person alleine zu Hause, kann man davon ausgehen, dass er die Rettung braucht!
